Gewinnerin

Esther Roth gewinnt den Kompositionswettbewerb „Beethoven 2020“ der Société Philharmonique de Bienne (SPB). Die Schweizer Musikerin und Komponistin hat die Jury durch ihre persönliche Sprache und ihr hohes handwerkliches Niveau überzeugt. Die Preisverleihung findet am 9. Mai 2021 im Logensaal statt.

Mit dem ehrgeizigen „Beethoven-Projekt“ wollte die Société Philharmonique de Bienne im vergangenen Jahr den 250. Geburtstages eines der grössten Komponisten aller Zeiten gebührend feiern. Zweimal mussten bekanntlich die meisten Konzerte wegen der Pandemie verschoben werden, aber jetzt gibt es doch noch eine gute Nachricht. Der Kompositionswettbewerb, den die SPB initiiert hat, mit dem Ziel, das musikalische Schaffen in unserem Land zu bereichern, hat große Resonanz gefunden. 22 teilweise sehr bekannte Schweizer Komponistinnen und Komponisten sind dem Aufruf gefolgt, einen Bogen von Beethoven zu ihrem eigenen Kompositionsstil zu schlagen und ein Streichquartett zu schreiben. Die Jury war mit Michael Jarrell, Beat Furrer und Giorgio Battistelli hochkarätig besetzt. Alle drei sind Komponisten von internationalem Rang, deren Werke von den größten Orchestern und Opernhäusern aufgeführt werden. Zwei Monate haben sich die drei Fachleute Zeit genommen, um die spannenden Beiträge zu sichten. Jetzt ist die Gewinnerin bekannt: Sie heißt Esther Roth, wurde 1953 in Zürich geboren und lebt heute in Gontenschwil. Esther Roth hat sich nicht nur als Musikerin und Komponistin einen Namen gemacht, sondern auch als Performerin, Malerin und Modedesignerin. Ihre Komposition mit dem schlichten Titel „Streichquartett“ hat die Jury durch ihre persönliche Sprache und das hohe handwerkliche Niveau überzeugt. Das geschaffene Gleichgewicht zwischen der kompositorischen Idee, der Referenz an Beethoven, der gewählten Form und ihrer Entwicklung, drückt sich aus in zarter und verhaltener Poesie.

Als besonders erwähnenswert beurteilt die Jury im Weiteren die Komposition "Beethoven for ever" des bekannten Komponisten und Dirigenten Michel Tabachnik.

Das Werk von Esther Roth wird vom Quartett Sine Nomine anlässlich des Konzerts der SPB am 9. Mai 2021 um 17.00 Uhr im Logensaal uraufgeführt.

Die SPB verdankt die Organisation und Durchführung dieses Wettbewerbs dem Grosszügigen Unterstützung des Bieler Musikliebhabers Gerhard Thomke, der seit vielen Jahren zur Bereicherung des musikalischen Lebens beiträgt, gehört er doch u.a. zu den Gründern des Bieler Symphonie-Orchesters, OGB.

Bericht der Schweizer Musikzeitung - PDF

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